Cape Leeuwin

Hallo zusammen vom Cape Leeuwin am suedwestlichen Ende von Australien. Hier treffen der Indische Ozean und das Südmeer aufeinander, offiziell zumindest.

Da wir sehr spontan im Internet sind, ist kein Text vorbereitet. Deswegen halten wir uns diesmal eher kurz.

Von Geraldton ging es nochmal ueber Jurien Bay und die Pinnacles in den Sueden nach Lancelin (eine Surfer-Hochburg). Von dort zum Yanchep National Parks (Kängurus, Papageien und Koalas en masse, siehe Bilder). Über eine Uebernachtung im Norden von Perth ging es dann ueber Fremantle, Rockingham, Mandurah und Bunbury in den Sueden.

Morgen steht tauchtechnisch die Busselton Jetty und uebermorgen die HMAS Swan (da will aber nur der Martin hin) auf dem Programm. Gestern haben wir uns u.a. Margaret River angeschaut und an der Hamelin Bay uebernachtet und heute morgen Riesenrochen am Strand beobachtet, die bis an die Fuesse heran auf Tuchfuehlung kamen. Viele Gruesse an dieser Stelle an Anna, das hat uns naemlich hautnah noch auf der Liste gefehlt. Die o.g. Koalas natuerlich auch noch. ;-)

Neue Bilder hier, sind inzwischen viele Seiten, neu ist ab 30.4.:

Fotoalbum Australien 2009

[8.5. 14:57]

Bilder bis 29. April

Sodele, habe die Bildergalerie aktualisiert und neue Bilder hochgeladen. Bis 29. April koennt Ihr Euch anschauen, wie es uns ergangen ist. Ein paar der Bilder habe ich auch entsprechend benannt, leider ist die Geschwindigkeit hier nicht gerade schnell…

Hier nochmal der direkte Link:

Fotoalbum Australien 2009

[4.5. 16:38]

Nochmal aus Geraldton

So, endlich dem Abend zu eine Internetmoeglichkeit mit USB Stick gefunden. Hier der vorbereitete Text:

Inzwischen sind wir in Geraldton, das ist Hunderte von Kilometern südlich von Exmouth. Hinter uns liegen schöne Tauch- und Schnorchelgänge am Ningaloo Reef und der Shark Bay, Schnorcheln mit Walhaien, Haien und Schildkröten, Delphinfütterungen, der Kalbarri National Park sowie diverse Offroadpisten genau dort und in anderen Nationalparks. Dazu schöne Landschaften und Küsten mit den passenden Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen.

Bei Kalbarri befindet sich der Kalbarri Nationalpark, der doch sehr an den nordamerikanischen Südwesten mit dem Grand Canyon und den anderen bekannten Nationalparks erinnert. Nur wachsen im Kalbarri Nationalpark mehr und größere Bäume. Ansonsten aber sehr ähnlich. Gut, ein großer Unterschied ist, dass vor Abhängen an Aussichtspunkten keine Absicherungen gegen herunterfallen existieren. Außerdem sind die Wege dorthin nicht geteert oder anders befestigt, hier wandert man ganz naturbelassen über Trampelpfade. So kommt auch ein besseres Feeling für die umgebende Landschaft auf.

Das Highlight der letzten Woche war sicherlich das Schnorcheln mit dem Walhai, eine Sache, die man sicherlich nicht oft im Leben macht, dazu ist es einfach auch zu teuer.

Mit Mell und Cash haben wir die meiste Zeit in Exmouth verbracht und uns dann in Denham am Peron Nationalpark getroffen. Die Offroadpisten dort sind nicht ohne, steckengeblieben sind wir aber nicht. ;-)

Die Delphinfütterungen in Monkey Mia sind das touristischste, was wir hier erlebt haben, aber natürlich etwas für’s Auge, wenn die Delphine bis auf einen Meter an die Touristen herankommen. Anfassen darf man aber (zum Glück) nicht.

Gestern haben wir uns die Küstenregion bei Kalbarri angeschaut, dort gibt es tolle Steilküstenabschnitte mit viel Wellen und Gischt, sowie kleine Pools, Blue Holes genannt, in denen man Schnorcheln kann – was wir auch gemacht haben.

Wetterabhängig werden wir es machen, wie lange wir uns südlich von Perth aufhalten werden. Dass es hier Herbst ist, merkt man schon. Abends und nachts ist es recht kühl, wenn es auch tagsüber 30 Grad und mehr hat. Südlich von Perth soll es zwischen 15 Grad morgens und 25 Grad tagsüber haben. Mal gucken.

Tauchtechnisch steht fuer mich noch das Wrack der HMAS Swan sowie eventuell die Kelpwaelder von Rottnest Island auf dem Programm. Fuer Giovanna und mich die Busselton Jetty, die ein Knallertauchgang sein soll.

[4.5. 16:18]

Geraldton

So, sind seit einigen Tagen wieder auf dem Weg in den Sueden. Ueber Carnarvon ging es ueber die Shark Bay (Delphinfuetterung in Monkey Mia und Peron National Park ohne im Sand stecken zu bleiben) und den Kalbarri National Park hier nach Geraldton. Wenn alles klappt, machen wir gleich einen Landtauchgang vom Strand.

Hatte an sich auf nem USB Stick etwas mehr vorbereitet, Text und Bilder, aber das ist hier nicht moeglich, da muesst Ihr Euch also noch etwas gedulden. Ist mit Internet hier wirklich schwierig…

Ansonsten geht es uns gut, hoffentlich bis bald hier im Blog!

[4.5. 10:47]

Nochmal aus Exmouth

Sind immer noch in Exmouth, aber morgen abend oder uebermorgen frueh fahren wir wieder in den Sueden.

Heute waren wir im Ningaloo Reef tauchen, morgen fahren wir Walhaie anschauen, leider wie gesagt nur schnorchelnderweise. Davor gibt es aber noch einen Tauchgang mitten im Ningaloo Reef auf Hoehe des Nationalparkeingangs.

Gestern und vorgestern haben wir im Nationalpark uebernachtet und den Tag mit schnorcheln in verschiedenen Buchten verbracht. Facilities gab es auf dem Campingplatz ausser einem Plumpsklo keine, dafuer direkt am Strand mit tollem Sonnenuntergang. Unsere Batterien im Camper sowie die Frischwassertanks sind leer, deswegen sind wir heute wieder auf dem Lighthouse Campingplatz.

Mehr die Tage, wenn mal wieder Internet verfuegbar ist. Dann eventuell auch neue Bilder.

[27.4. 18:27]

Perth bis Exmouth

So, aus Exmouth können wir uns endlich zu Wort melden. Wie schon befürchtet ist im Australischen Westen das Thema Internet eher von geringer Bedeutung. Will heißen, dass Campingplätze meist gar kein Internet anbieten und in den wenig vorhandenen Internetcafes oder in Tourist Informations die geringe Anzahl an PCs entweder belegt oder defekt sind. Außerdem ist die Verbindung saulangsam.
Hier angekommen sind wir am Samstag Abend kurz vor Mitternacht. Die Australier haben sich außer dem pseudokorrekten Verhalten zu Alkohol (diesen gibt es nur in sogenannten Bottle Shops) von den Amis auch noch die erniedrigende Einreiseprozedur abgeschaut: Zwei Schlangen, eine für Einheimische und eine für Ausländer. Für die Einheimischen sind dreimal so viele Mitarbeiter zuständig wie für die in der deutlichen Überzahl vorhandenen Ausländer. Danach kommt noch die Durchleuchtung des Gepäcks auf der Suche nach Dingen, die nicht ins Land dürfen. Stichwort Quarantäne. Und warum muss da vor uns in der Schlange unbedingt der Inder mit kistenweise Naturheilkundemedizin sein?
Mehr negative Dinge gibt es aber nicht zu berichten, Western Australia rockt! 30 Grad plus, Sonnenschein, blauer Himmel, tolle Leute, tolle Landschaft, sowohl über wie auch unter Wasser!
Nach der problemlosen Übernahme des Campers ging es am Sonntag dann direkt noch weiter bis Cervantes, das ist ein kleiner Ort beim Nambung National Park (Pinnacles). Diese haben wir uns am nächsten Vormittag angeschaut und konnten auf der Sandpiste auch erfolgreich den Allradbetrieb des Campers testen. Danach ging es über die Indian Ocean Road weiter über Jurien Bay (Frühstück am knallweißen Sandstrand) und von dort nach Geraldton. Geraldton ist die Küste hoch nördlich von Perth an sich die letzte Stadt, die man noch als solche bezeichnen kann. Hier stand unser ausführlicher Großeinkauf auf dem Programm, denn alles ist weiter oben deutlich teurer, seien es nun Lebensmittel, Bier oder Campingartikel wie Gaskartuschen.
Ziel des Montagabend war Hamlin Pool, ein verlassener Campingplatz am Ufer der Shark Bay, das ist ein weitläufiges Naturschutzgebiet. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Billabong und am Overlander Roadhouse vorbei. Roadhouses sind an sich Raststätten mit Tankstelle, Campingplatz und Motel. Nichts besonderes und im Vergleich zu europäischen Raststätten klein und mies ausgestattet, aber schon 200 km vorher angeschrieben – es gibt hier eben nichts anders!
Am nächsten Morgen ging es nach dem Besuch der Stromalites (Formationen aus Cyanobakterien und ähnlichem, die fossilsten Lebewesen, die es aus der Urzeit noch gibt) am Strand von Hamlin Pools über Carnavon und Point Quobba nach Coral Bay. Carnavon ist ein kleines Kaff, das v.a. vom Bananenanbau lebt. Zu sehen gibt es hier nichts. Anders der Point Quobba, eine Steilküste, an der sich die Wellen brechen und meterhoch Wasser in die Luft befördern. Dazu „Blowholes“, aus denen Wasser nach oben gespritzt wird und die pfeifengleich klingen. Fotografen können sich hier stundenlang aufhalten.
Coral Bay besteht nur aus zwei Campingplätzen und wenigen Geschäften sowie einen Tauchgeschäft. Zugehen tut’s hier aber wie auf’m Ballermann, sind ja momentan Osterferien hier in Australien. Gut, zum Übernachten und umschauen für eine eventuell Wiederkehr auf dem Weg zurück in den Süden hat es gereicht.
Mittwochnachmittag sind wir dann nach ~1700 km an unserem nördlichsten Punkt, in Exmouth am Cape Range National Park sowie am Ningaloo Reef Marine Park, angekommen. Grund für die Ochsentour in den Norden war das Treffen mit zwei Freunden, Mell und Cash. Auf dem Weg in den Süden werden wir uns dann ab Mitte/Ende nächster Woche alles in Ruhe anschauen.
Vorgestern waren wir an einem der Top 10 Divespots Australiens, dem Old Navy Pier auf der australisch-amerikanischen Militärbasis hier in Exmouth tauchen. Scheiß Sicht (nur um die 5 m), wenig Licht durch die Pierkonstruktion, aber Fisch Fisch Fisch! Bis zu 2 m große Zackenbarsche, Doktorfische, Barrakudaschwärme, Steinfische, Skorpionsfische, Garnelen, Nacktschnecken, Schwarmfisch in Hülle und Fülle. Alle diese Fische sind nahezu handzahm und zeigen keinerlei Scheu vor Tauchern, das erlebt man äußerst selten. Leider keine Haie, was hier wohl eine Kunst ist, keine zu sehen. Trotzdem ein super Tauchgang!
Gestern ging es mit dem Boot raus zu den Muiron Islands, das sind zwei im Norden vorgelagerte Inseln. Zwei Tauchgänge haben wir hier gemacht. Die Sicht war besser, 5-10 m (was für die Gegend um Ningaloo wohl schon gut ist), die Korallen, zum großen Teil Weichkorallen sowie LPS, schön, aber deutlich weniger Fisch als am Old Navy Pier. Trotzdem ist der Fischreichtum hier überwältigend. V.a. große Schwarmfische wie Barrakudas oder große Doktorfische sieht man hier an jeder Ecke. Highlight der Tauchgänge war ein mehr als 1 m großer Stechrochen (der Steve Irwin Killer) sowie ein Manta, der aber leider erst aufgetaucht ist, als wir schon wieder auf dem Boot waren. :-( Und wieder keine Haie, unfassbar!
Der Sternenhimmel hier ist der Hit. Auf den ersten Blick sieht man deutlich die Milchstraße. Dazu Sterne ohne Ende, das kann man sich als Städter so gar nicht vorstellen. Die Strände sind dazu menschenleer und aus feinstem weißem Sand. Da spielt es keine Rolle, dass Exmouth im Grunde genommen nur aus einem Supermarkt, wenigen Hotels, Motels und Hostels sowie ein paar anderen Läden sowie Diveshops besteht.
Heute geht es in den Cape Range National Park zum schnorcheln direkt am Ningaloo Reef. Für den Sonntag steht hoffentlich wieder Tauchen auf dem Programm. Außerdem wollten wir ja unbedingt noch Walhaie sehen, an denen man übrigens aufgrund von Regierungsauflagen nur Schnorcheln und nicht Tauchen darf. Da sich das alles auf dem offenen Meer abspielt, müssen wir noch einige Tage warten bis das Wetter ruhiger wird.
Mal gucken, wann es wieder die Möglichkeit auf Internet gibt. Bis dahin, G’day aus Exmouth!