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Erstellt in Almonta Beach
Netzwelt, Reisen, Tauchen, amerikanische Nummernschilder und mehr
Wahnsinn, heute haben wir die 10.000 km Marke geknackt. Nach 7 1/2 Wochen. Nichts, worauf man unbedingt stolz sein muss, v.a. nicht bei 13 l auf 100 km, aber dennoch beachtlich. Und ein Zeichen, die Entfernungen in Australien nicht zu unterschätzen.
Albany haben wir gestern verlassen, das Wetter war etwas besser wie vorgestern, wo wir praktisch gar nichts tun konnten. Gestern waren wir dort noch auf der vorgelagerten Halbinsel im Nationalpark und sind dann Richtung Denmark weitergefahren. Denmark ist ein nettes kleines Kaff (auch dieses Städtchen hat wie fast alle anderen hier einen Park mit zwei großen Spielplätzen, Grills, Tischen und Bänken, Toiletten, von dem sich jede deutsche Stadt etwas angucken könnte…), das vor allem durch den Williams Bay Nationalpark bekannt ist. Dort sind die Green Pools und die Elephant Rocks. Und die Felsen schauen wirklich so aus. Die Green Pools sind der wohl kinderfreundlichste Strand von Australien, was Tobias heute vormittag auch gleich ausnutzen durfte.
Danach ging es noch weiter ins Valley of the Giants, ein großer Wald mit noch größeren Eucalyptusbäumen. Den Tree Top Walk haben wir diesmal nicht gemacht.
Die Nacht verbringen wir in der Nähe von Walpole, wo ich eben auf dem Campingplatz fast über zwei große Kängurus gestolpert bin. ;-) Morgen geht es dann weiter in die Gegend um Margaret River.
(17.12. 21:44)
Noch so ein absoluter Traumstrand – der Little Beach im Two Peoples Bay Nature Reserve.
Leider waren heute mehr als zwei Leute da. Und leider gibt es in Albany nur noch einen Dive Shop, der Samstag und Sonntag auch noch geschlossen hat. Dh von einer trotz Nachfrage nicht vorhandenen Möglichkeit, ans Wrack der Perth zu kommen, hab es in diesem Jahr nicht einmal die Möglichkeit, Flasche und Blei für einen Shoredive am Little Beach auszuleihen. Hätte sich durchaus gelohnt, zumindest war es 2009 und 2011 sehr schön dort zu tauchen. Zum verzweifeln…
Naja, einen tollen und sonnigen Tag hatten wir trotzdem dort. Im Wasser waren wir auch. ;-)
Morgen geht es auf die Halbinsel vor Albany. Tolle Lookouts auf das offene Meer und die Frenchman Bay (immer die Franzosen hier…) erwarten uns.
(14.12. 23:41)
Das Wetter war doch noch gut in Esperance und der Umgebung. Zumindest drei von vier Tagen, das war vor drei Jahren nicht so. Am Dienstag haben wir uns bei durchwachsenem Wetter ein bisschen herumgedrückt und von der Fahrerei über die Nullarbor erholt. Mehr als den Great Ocean Drive haben wir nicht auf die Reihe bekommen. Muss aber auch mal sein. ;-)
Am Mittwoch sind wir dann in den Nationalpark Cape Le Grand gefahren. Zu “den besten Stränden von Australien”. Ist aber wirklich so, der Hammer! Auch hier gibt es natürlich wieder einen “whitest beach” und wir würden mal sagen, dass der es auch wirklich mit dem Whitehaven Beach aufnehmen kann. Der Hyams Beach von vor ein paar Wochen in New South Wales stinkt da auf hohem Niveau voll ab. Ne, der Strand der Lucky Bay ist einfach super. Läuft man barfuß dann quietscht es. Der Sand ist so fein, dass man denkt, Seife in Händen zu haben. Und absolut weiß. Dazu riesig. Ist auf der Collage zu sehen, habe aber zwei der Fotos auch noch in groß mit angehängt. Ein besonderes Highlight sind die Kängurus, die es dort gibt. Und dieses Mal ist es uns gelungen, welche am Strand in der Pose zu fotografieren, die man sonst nur aus den Prospekten kennt und denkt, dass alles gestellt ist.
Neben der Lucky Bay gibt es im Park u.a. noch die Strände der Hellfire Bay, Thistle Cove und den Le Grand Beach. Alles Hammerstrände, die absolute Verschwendung auf so kleinem Raum. ;-) Außerhalb des Parks auf dem Great Ocean Drive gibt es dann ja auch noch ein Dutzend Traumstrände… Gleich mehr.
Im Gegensatz zu vor drei Jahren konnte ich dieses Mal den Frenchman Peak besteigen. Bin so langsam außer Form. Im Reiseführer stand 1,5 Stunden, vor Ort auf dem Schild 2 Stunden und ich habe mit 15 Minuten Fotostop und Geocaching oben auf der Spitze doch wirklich 55 Minuten gebraucht… Stichwort: “If you run a little…”, Grüßle an Martina. ;-) Na, der atemberaubende Ausblick von oben lohnt den Aufstieg. Auf jeden Fall machen, wenn mal da!
In der Lucky Bay war ich auch tauchen. Wieder mangels Tauchpartner alleine, seufz… Naja, bin ja schon froh, Flasche und Blei geliehen zu kriegen und eine Tauchplatzbeschreibung, will mal nicht zu viel verlangen. Besonders, wenn ich dann auch wieder einen Leafy Sea Dragon sehen konnte, yeah! :-)
Der Campingplatz im Park ist auch so ein Erlebnis für sich. Direkt in der Lucky Bay mit Blick auf das Wasser, kein Strom (egal, gibt eh kein Handynetz dort, nur auf Kuppen und eben dem Frenchman Peak), aber immerhin Facilities, und nachts, weil alles dunkel ist der intensivste Sternenhimmel seit vielen Jahren. Auf der Nullarbor hatten wir damit Pech da Wolken, nun dafür Glück gehabt.
Am vierten und letzten Tag in Esperance ging es dann mit gutem Wetter nochmals auf den Great Ocean Drive. Wie am Tag davor im Park hatten wir 35 Grad und Sonne pur. Perfekt, um auch mal am Twilight Beach baden zu gehen (ich natürlich nur mit Sharkskin). Tobias hatte viel Freude an den Wellen. :-) Der Great Ocean Drive ist auch ansonsten super, könnten wir wohl hundert Mal abfahren… Ein Traumstrand am anderen.
Als es dann auf den Abend hin zu zog, sind wir aus Esperance Richtung Albany aufgebrochen, der letzten größeren Etappe der Reise mit knapp 500 km. 200 haben wir gestern noch geschafft und haben wie vor drei Jahren in einem Kaff in the Middle of Nowhere übernachtet. Ravensthorpe, klingt irgendwie wie Harry Potter. ;-) Heute morgen auf dem Campingplatz ein zahmes Kängurubaby streicheln können, das von den Campingplatzbesitzern aufgezogen wird. Fühlt sich sehr weich und edel an. Wird aber gebadet. Ansonsten sind wilde Kängurus wohl ähnlich filzig wie Koalas, wie das Innere eines Staubsaugerbeutels, Grüßle an Mario. ;-)
Die letzten 300 km bis Albany haben wir bis zum Mittagessen auch geschafft, nun sind wir erst einmal zwei Tage oder so hier. Foto Update lässt in Ermangelung von WLAN weiter auf auch warten… Schlimm, die letzten Fotos auf der Seite sind aus Melbourne von vor drei Wochen…
(13.12. 21:24)
Yippie, gestern nach drei Tagen auf der Nullarbor in Esperance angekommen.
Die Nullarbor bzw offiziell der Eyre Highway zwischen Ceduna und Norseman verbindet South und Western Australia über die Nullarbor Plain. 1200 km sind das, für uns von Streaky Bay bis Esperance waren das in drei Tagen 1500 km. Nullarbor bedeutet keine Bäume auf lateinisch, so schlimm ist es aber auch nicht. Teilweise schon sehr eintönig, aber doch nicht so langweilig. Auffallend im Vergleich zum Highway an der Westküste hoch nach Exmouth war hier recht viel los und die Roadhouses auch deutlich häufiger. Bleibt man also echt mal liegen, wartet man sicherlich nur zwischen 5 und 30 Minuten auf jemanden, der des Weges kommt und helfen kann.
Die Übernachtungen sind eher einfach. Aber dennoch nur genau so teuer wie sonst wo. Um die 30 AU$ für eine Powered Site. Der Caravan Park besteht allerdings nur aus einer Sand- oder Schotterfläche und Toilettenblock. Leckere Burger und Pommes gibt’s im Roadhouse aber, zumindest in Caiguna, klare Empfehlung! Von Border Village hätte ich nun mehr erwartet, einfach wegen dem Namen. Ist aber auch nur ein Roadhouse, sonst nichts…
Kontrolliert wurden wir an der Grenze SA/WA. Die Aussies und ihre interne Lebensmittelquarantine… War aber nett, der Kontrolleur. Auch die beiden Polizisten, die mir 5 km später nach Stopp mit Blaulicht erklärten, das Garmin würde im Sichtbereich der Scheibe hängen. Hier nicht gestattet, normalerweise 100 AU$. Pusten durfte ich auch und Führerschein zeigen. Der deutsche Führerschein reichte, wie auch bei der Übernahme des Autos im Oktober in Melbourne, von wegen Internationaler Führerschein… Naja, zahlen musste ich nicht und das Garmin hängt nun rechts unten an der Scheibe.
Landschaftlich bietet die Nullarbor einiges. Z. B. Head of Bight, wo man zur richtigen Jahreszeit Wale sieht. Wir nicht, waren zur falschen Zeit hier. Oder die Bunda Cliffs, Fotos gab es schon beim letzten Beitrag. Dazu jede Menge eher ungewöhnliche Schilder zum Thema Tiere und Entfernungen. Perth ist z. B. schon 2000 km vorher angeschrieben. Und natürlich die geradeste Straße von Australien, fast 150 km ohne Kurve.
Norseman kommt einen dann echt groß vor, aber dennoch ziemlich trist. Beim Mittagessen im Park wurden wir bei über 35 Grad gebraten. War so heiß, dass der Teer auf dem Parkplatz flüssig wurde.
Die letzten 200 km nach Esperance wurde das Wetter schlechter. Wie vor drei Jahren, zum heulen… Heute geht es wieder so halbwegs, ist aber Jackenwetter bei heftigem Wind und nur bissle Sonne. Hoffen wir, dass sich das doch noch fängt. Morgen steht an sich Cape Le Grand Nationalpark auf dem Programm, eventuell sogar mit Solodive in der Lucky Bay.
Heute machen wir langsam und fahren den Great Ocean Drive. 30 km mit Strand an Strand, einer geiler wie der andere.
(09.12. 13:27)
Die Weißen Haie sind erst 3 Tage her und dennoch schon rund 1400 km, zwei Zeitzonen und 2,5 Stunden Zeitverschiebung weg. Sind heute Abend am Caiguna Roadhouse angekommen. Das ist buchstäblich in the Middle of Nowhere, zwei Drittel des Weges von der Eyre Peninsula (South Australia) nach Esperance (Western Australia).
Da der Tag anstrengend war schreibe ich bei Gelegenheit noch etwas mehr zur Nullarbor Plain und der Fahrtstrecke. Anbei eine Collage, die ersten Fotos sind noch von der Eyre Peninsula, wo wir vorgestern den bisher tollsten Strand besucht haben – im Coffin Bay Nationalpark.
Nur noch so viel: Es ist halb so schlimm und es ist deutlich mehr los wie auf dem West Coast Highway von Perth nach Exmouth – sowohl von Fahrzeugen wir auch von Rastplätzen (Roadhouses und Co).
(07.12. 23:05)