Der gelangweilte Ausspruch des typischen Einheimischen, der einen über eine überflutete oder wegen Unfall gesperrte Straße informiert und einen zum eigentlichen Ziel nicht weiterfahren lässt. ;-) Nimmt man hier irgendwie sehr locker.
Von Kalbarri ging es vor drei Tagen über Geraldton (sonntags ist dort der Hund begrabe) nach Jurien Bay (leckere, fangfrische und fertige Fischfilets von unseren Nachbarn “I have been to Bali so often that Bali is already my second name” auf dem Campingplatz geschenkt bekommen und direkt gegrillt) und vorgestern von Jurien Bay dann über die Pinnacles direkt nach Perth. Schon krass die Großstadt, wenn man zwei Wochen in der Ödnis des Nordens war. Genächtigt haben wir im Swan Valley, sozusagen das Napa Valley von Western Australia. Trotzdem gab’s zum Abendessen Bier und Cola. ;-)
Gestern haben wir uns nach Schlechtwetterprogramm AQWA (Aquarium of Western Australia) mit Timo (“Madball” für Leute, denen ConCarne etwas sagt) in Perth getroffen. Haben sehr lecker T-Bone Steaks gegrillt, nebst dem Haus auch die 110″ Leinwand mit FullHD Beamer bestaunt und durften Timos Gastfreundschaft auch über Nacht im Gästezimmer geniesen. Nochmal herzlichen Dank an dieser Stelle dafür! :-)
Heute ging es dann los in den Süden bzw erstmal Südosten zum zweiten Teil unserer Reise.
Seit vorgestern Abend ist das Wetter ziemlich ugly. Gestern den ganzen Tag fieser und heftiger Regen. Heute durchwachsen aber wieder knapp 30 Grad. Durch die Regenfälle aber zig überflutete Straßen, was unsere Reiseroute spontan (denn ob die Straße passierbar ist, das sieht man oft, so man, s.o., nicht vorgewarnt wird, erst, wenn man vor einem reißenden Fluss steht und die Straße darin verschwindet und man dann umkehren muss) geändert hat… Aber im Norden, wo wir herkommen, ist’s auch nicht besser: Cyclone-Warnungen. ;-) Da fahren in Exmouth wohl z.Zt. keine Tauchboote raus… Schneemännchen aus Eis bauen (in Facebook haben wir da gestern ein nettes Bildchen von Anna gesehen) ist sicherlich toll, aber uns ist es hier z.Zt. doch lieber. :-D
Daher fiel der Wave Rock nun 50km vor’m Ziel nach 300 gefahrenen km spontan aus und morgen geht es dann nach der Irrfahrt heute durch die Pampa des Southern Wheatbelts (also landwirtschaftliches Middle of Nowhere mit einem traurigen und fiesen Kaff nach dem anderen) in die Minenstadt Kalgoorlie. So der Great Eastern Highway nicht auch hier und da überflutet ist. So great ist das Sträßle nämlich auch nicht… ;-) Von Kalgoorlie soll es dann hinunter nach Esperance gehen. Wieder zurück ans Meer, das wir schon nach grad mal einem Tag vermissen.
Ein Bilderupdate gab es gestern mal wieder, da es bei Timo freies Internet gab. Das musste logischerweise ausgenutzt werden. Viel Spaß beim durchgucken.
(07.12.2011 20:13, Merredin)
Vorsicht in Esperance, da gibt’s nen Campingplatz direkt neben dem Gleis des Erzzuges aus dem Hafen. Der fährt aber erst Nachts, dann aber recht regelmäßig. Das ist die Hölle. Besser: Der kleine Campingplatz am weissen, langen Sandstrand von Cape LeGrand. First Come, First Serve.
Hey Jan, danke für den Tipp, werden wir beachten V.a. nach der jetzigen Nacht am Highway in Merredin (mangels Alternative). Wobei auf dem Highway-Sträßle hier der Verkehr noch geht, trotzdem natürlich störend.